Das wünschenswerte Radwegenetz wird vollständig in einer modernen Online-Karte abgebildet. Dies hat den großen Vorteil, dass man stets das ganze Netz im Blick hat und alle relevanten Informationen an einer zentralen Stelle gebündelt sind. 

Was wird in der Mapathon-Karte dargestellt?

In der Mapathon-Zielkarte werden zunächst alle bedeutenden Quellen und Ziele dargestellt. Hinzu kommen verschiedene Arten von Verbindungen, die gemeinsam ein Haupt-Radwegenetz für Mainz bilden sollen. Des Weiteren werden typische Einzugsbereiche für Mobilitätsanlässe (Pendeln zum Arbeitsplatz, Erledigungen, etc.) in der Karte dargestellt. Natürlich stellt sich die Frage, was sich hinter „bedeutenden Quellen und Ziele“ verbirgt und wie das Haupt-Radwegenetz aufgebaut ist.  Im Folgenden werden die einzelnen Punkte kurz erläutert:

Die verschiedenen Ebenen können über das Tortensymbol am linken Rand ein- und ausgeblendet werden.
Die Vollbildanzeige kann über das [   ] Symbol in der Karte gestartet werden.

Hinweis: Bei dieser Karte handelt es sich um die 2. Fortschreibung der Mapathon-Karte auf Grundlage der kompletten Routenbefahrungen.

Die Karte in der Form, wie sie ursprünglich der Stadtverwaltung übergeben wurde, kann im pdf-Format hier heruntergeladen werden.

Quellen:

Unter bedeutenden Quellen verstehen wir Stadtteile und Wohnquartiere in Mainz, sowie angrenzende Gemeinden. Von dort wird der Großteil aller Radfahrten begonnen.
Hinzu kommen ÖPNV-Knoten (Bahnhöfe), über die Pendler oder Besucher die Stadt betreten, um ggf. mit dem Fahrrad ihr Ziel innerhalb des Stadtgebiets zu erreichen.

Ziele:

Unter Zielen verstehen wir alle Punkte, die häufig mit dem Fahrrad (oder einem anderen Verkehrsmittel) erreicht werden wollen. Dies sind insbesondere Betriebs-/Arbeitsstätten, Ausbildungsstätten (Hochschulen/Universitäten, Berufsschulen, Schulen mit Sekundarstufe II), Betreuungseinrichtungen (Kita/Altersheim), Bankzentralen, Facharztpraxen, Kliniken, Einkaufszentren, Freizeiteinrichtungen und ÖPNV-Knoten (über die Pendler die Stadt verlassen). Als bedeutend werden Ziele angesehen, wenn sie mehr als 250 Beschäftigte und/oder Besucher pro Tag aufweisen und häufig auch von anderen Stadtteilen aus angesteuert werden.
Ziele, die gewöhnlich aus kurzer Entfernung erreicht werden (beispielsweise Nahversorger) stehen nicht im Fokus des Mapathons.

Verbindungen:

Ziel ist es möglichst durchgehende und direkte Verbindungen zu definieren, und dadurch ein gutes Hauptnetz für Mainz zu schaffen. Dazu werden drei Arten von Verbindungen im Rahmen des Mainzer Mapathons in die Karte eingezeichnet. Diese bilden gemeinsam das Hauptnetz.

Dazu gehören erstens stadtteil-übergreifende Verbindungen, die mindestens drei Stadtteile verbinden, direkt verlaufen und dabei möglichst viele wichtige Ziele passieren. Sie sind in verschiedenen Farben in der Karte markiert und lassen sich im übertragenen Sinne gut mit U-Bahnlinien vergleichen.

Zweitens gibt es Lückenschlüsse. Diese sollen das Netz weiter verbessern, indem sie zusätzliche Verbindungen zwischen den „U-Bahnlinien“ bieten. In der Regel handelt es sich um Abkürzungen, sofern die Stadtteil-übergreifenden Verbindungen die Stadtteile oder Quellen und Ziele nicht direkt verbinden.

Drittens wird mit überregionalen Verbindungen aufgezeigt, wie das im Mapathon konzipierte Stadtteil-übergreifende Verbindungsnetz in das überregionale Verbindungsnetz eingebunden werden soll.

Natürlich reicht das Hauptnetz nicht aus, um eine Stadt zur Fahrradstadt zu machen. Schließlich gibt es beim ÖPNV auch nicht nur U-Bahnen (sondern auch Busse und Straßenbahnen) und für den KFZ-Verkehr gibt es auch nicht nur Autobahnen. Dennoch soll sich der Mapathon erst einmal auf ein Hauptnetz als Grundlage für ein fahrradfreundliches Mainz fokussieren.

 

Wo werden Verbindungen entlang geführt?

Der Mapathon soll aufzeigen, welche Verbindungen benötigt werden und nicht, welche Verbindungen es schon gibt! Deshalb sollen sich die Verbindungen nicht an dem bestehenden Rad- oder Straßennetz orientieren. Die vorgeschlagenen Verbindungen sollen jedoch prinzipiell umsetzbar sein, weshalb die entstehenden Radstrecken meist entlang bekannter Wege führen werden. Dennoch sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise sind ggf. auch Strecken eingezeichnet, die sich nur mithilfe einer Brücke realisieren lassen.

 

Einzugsbereiche für typische Mobilitätsanlässe:

Neben Quellen, Zielen und Verbindungen sind auch verschiedene Einzugsbereiche in der Karte eingezeichnet. So soll aufgezeigt werden, über welche Distanzen typischerweise die dargestellten Stadtteil-übergreifenden Verbindungen genutzt werden.

Hierfür wurden typische Radien aus dem Fahrradmonitor 2017 zu Grunde gelegt:
– Für Pendler zur Arbeitsstätte: 10 km,
– Für Pendler zu/von ÖPNV-Knoten: 5km,
– Für Erledigungen: 5km.

 

Wo finde ich weitere Informationen?

Weitere Details zum Mapathon finden sich im Dokumentationsbericht, im Flyer oder in der Pdf-Karte. Alle Materialien stehen unter ‚Materialien‚ als Download zur Verfügung. Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne per E-Mail (mapathon@adfc-mainz.de) an uns wenden.

Die folgende Tabelle fasst die Art der Darstellung für die verschiedenen Aspekte zusammen:
 
 

Form

Farbe

Quellen:

Tropfen

 

Stadtteile

Tropfen

Schwarz

Wohnquartiere

Tropfen

Dunkles Grau

Wohnheime

Tropfen

Grau

     

Ziele:

Stecknadel:

 

Betriebs-/Arbeitsstätten

Stecknadel

Blau

Ausbildungsstätten

Stecknadel

Magenta

Einkaufszentren

Stecknadel

Türkis

Freizeit/Kultureinrichtungen

Stecknadel

Grün

ÖPNV-Knoten (Bahnhöfe)

Stecknadel

Rot

     

Verbindungen:

   

Stadtteil-übergreifende Verbindungen

Durchgezogene Linie

Farbe je nach Strecke verschieden

Lückenschlüsse

Gestrichelte Linie

Farbe der verbundenen Stadteilübergreifenden Verbindungen

Anschlussverbindungen an Nachbargemeinden

Linie

Rot